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Programm
der IRM2018 - die Vorträge
Mit
der IRM ist eine über einen einfachen Reenactmentmarkt oder ein Museumsfest
hinausgehende Veranstaltung neuen Charakters geschaffen worden. Eine hierzu passende
Erweiterung des Konzepts sind die thematisch an der Geschichte, Geschichtsdarstellung,
Geschichtsforschung, Rekonstruktionsforschung oder einfach dem Nachempfinden vergangener
Erlebniswelten orientierten Vorträge. DIE
VORTRÄGE FINDEN IM SEMINARRAUM (1. OG, ZUGANG ÜBER DIE TREPPE IM GROSSEN
SAAL, RAUM 2) ODER IN DER RÖMISCHEN KÜCHE (RAUM 11) STATT.
Das
Vortragsprogramm der IRM2018:
Zu
den Vorträgen:
IRM2018
nur sonntags 12:00-12:30 im Seminarraum (1. Obergeschoß, Zugang über
den großen Saal, Raum 2)
Vortrag von Stefan Nitsche: Die Jagd in der römischen Antike. Für Circus und Kochtopf
Details folgen ...
www.roemischer-vicus.de/p_culina.htm
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IRM2018
samstags & sonntags 12:30-13:00 im Seminarraum (1. Obergeschoß, Zugang über
den großen Saal, Raum 2)
Vortrag von Jan Hochbruck: Test einer "römischen Schiffsbemalung"
Im Rahmen des Projekts "FAN" der Uni Erlangen bot sich eine seltene Gelegenheit: Die Entwicklung und Anwendung einer enkaustischen Farbe nach textlichen und archäologischen Quellen.
www.janhochbruck.de/pictor
Auf der IRM2018: Pictor
- Römischer Maler |
IRM2018
samstags & sonntags 13:00-14:00 im
Seminarraum (1. Obergeschoß, Zugang über den großen Saal, Raum
2)
Vortrag von Marled Mader und Stefanie Seiffert: "Textilfunde der Eisenzeit in der Saar-Lor-Lux-Region und ihre Rekonstruktion"
Der Vortrag stellt die eisenzeitlichen Textilfunde in der Region zwischen Rhein und Mosel vor und geht auf nachgewiesene Bindungsarten, Färbungen und Musterungen sowie Vergleichsfunde aus anderen Regionen ein. Zudem wird exemplarisch der Weg vom Original zur textilen Reproduktion am Beispiel eines Fundes aus Heinzerath, Kreis Bernkastel-Wittlich, beleuchtet. Die Arbeitsschritte, das Material und die Geräte, die zur Herstellung nötig sind, werden präsentiert. Die Vorgehensweise lehnt sich dabei so dicht wie möglich an wissenschaftliche Untersuchungen und archäologische Funde an. Trotzdem müssen (immer bestehende) Wissenslücken mit möglichst fundierten Annahmen gefüllt werden, sodass jedes reproduzierte Textil auch eine Interpretation darstellt.
Marled Mader
www.facebook.com/textileflaeche
Auf der IRM2018: Archäotechnik textile Fläche
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IRM2018
samstags & sonntags 14:00-14:30 im
Seminarraum (1. Obergeschoß, Zugang über den großen Saal, Raum
2)
Vortrag von Andreas Klumpp, M.A.: Kochbuchforschung im Experiment - Von der Schriftquelle zur Rezeptinterpretation
Der Vortrag demonstriert das Vorgehen bei der Interpretation und Rekonstruktion historischer kulinarischer Rezepte. Der Bogen spannt sich dabei von der Auswahl der passenden Quellen über die Abschrift und Übersetzung, die schriftlich vorgenommenen ersten Interpretationsvorschläge bis hin zur praktischen Umsetzung der Rezepte. Das hier vorgestellte Vorgehen dient zum Einen dazu, wissenschaftlich verlässliche Rezeptinterpretationen anzubieten. Zum Andern vertieft es das Verständnis über historische Kochanweisungen, Küchentechniken und das Wissen über die Verwendung archäologisch geborgener Gerätschaften. Die Ergebnisse können als alle Sinne ansprechende Vermittlungsmöglichkeit in der Museumspädagogik verwendet werden..
Andreas Klumpp, M.A.
Dissertationsprojekt: culina-historica.blogspot.com
Auf der IRM2018: Andreas Klumpp, M.A. |
IRM2018
samstags & sonntags 14:30-15:00 im
Seminarraum (1. Obergeschoß, Zugang über den großen Saal, Raum
2)
Vortrag von Dr. Klaus-Peter Henz: Gallo-römischer Vicus Wareswald. Ergebnisse der aktuellen Grabungen
Vorgestellt werden die Grabungsergebnisse im Vicus Wareswald, gelegen im Nordsaarland. Seit dem Jahr 2001 gräbt die Terrex gGmbH in der gallo-römischen Siedlung im Wareswald bei Tholey, Nordsaarland. Nach einer kurzen Einführung in Lage, Struktur und Chronologie des Ortes werden die herausragenden Fundpunkte Pfeilergrabmal, Mars-Tempel und die Erkenntnisse zum Aussehen des Siedlung vorgestellt. Ein Focus liegt dabei auf einem jüngst ausgegrabenen Keller, der mit seinem korbförmigen Grundriss und dem Fund von sog. Trierer Spruchbechern besondere Erwähnung verdient.
Dr. Klaus-Peter Henz
www.terrexggmbh.de
Auf der IRM2018: Grabungsprojekt Wareswald |
IRM2018
samstags & sonntags 15:00-16:00 im
Seminarraum (1. Obergeschoß, Zugang über den großen Saal, Raum
2)
Vortrag von Silke Burst, M.A.: Das Erscheinungsbild der römischen Frau und die Fibeltracht
Die Romanisierung machte auch vor der Kleidung nicht Halt. Daher behandelt der Vortrag die Entwicklung der Fibeltracht in Obergermanien und Niedergermanien hin zur typisch römischen Kleidung mit Tunika und Palla. Dabei werden Fibelfundplätze und bildliche Darstellungen mit einander abgeglichen.
Silke
Burst, M.A.
www.fabrica-romana.com
Auf der IRM2018: FABRICA
ROMANA |
IRM2018
samstags & sonntags 16:00-16:30 im
Seminarraum (1. Obergeschoß, Zugang über den großen Saal, Raum
2)
Vortrag von Christian Peter: Entwicklung der Feldausrüstung der preußischen Infanterie 1864-1907
Kurzer Abriss der Entwicklung anhand der Ausrüstung 1864, 1895, 1907
Christian Peter
www.facebook.com/reenactmentbedarfpeter
Auf der IRM2018: Reenactmentbedarf Peter |
IRM2018
samstags & sonntags 16:30-17:00 im
Seminarraum (1. Obergeschoß, Zugang über den großen Saal, Raum
2)
Vortrag von Dr. Sonja Guber: Prähistorische Imkerei - Bienenhaltung in der mitteleuropäischen Vorgeschichte
Details folgen ...
Dr. Sonja Guber
www.immenzit.de
Auf der IRM2018: ImmenZit |
IRM2018
samstags & sonntags 17:00-17:30 im
Seminarraum (1. Obergeschoß, Zugang über den großen Saal, Raum
2)
Vortrag von Dr. Boris Burandt: Lange lebe das Klischee? - Chancen und Problematiken "kostümierter" Wissensvermittlung
Römertage und -feste gehören mittlerweile fest zum Angebote vieler Museen und archäologischer Parks. Dem Umstand zu Folge, dass die Erlebnisse für die Besuchenden vor Ort alle Sinne ansprechen und die Antike somit im Wortsinne "begreifbar" gemacht wird, ist der Einfluss solcher Veranstaltungen auf die allgemeine Wahrnehmung der römischen Kaiserzeit und der Archäologie als Fach von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Hierin liegt eine große Chance der Wissensvermittlung, aber auch eine Gefahr bestehende Klischees zu bestätigen oder neue entstehen zu lassen. Institutionen und Darsteller sind hier gleichermaßen gefordert. Doch über die letzten Jahre hat sich eine ganz eigene Dynamik entwickelt, die mitunter die Grenzen zwischen Fantasymarkt und Museumsfest verschwimmen lässt, während qualitativ hervorragende Akteure ins Hintertreffen geraten oder auf die experimentelle Archäologie bzw. Archäotechnik
und andere Living-History-Konzepte ausweichen. Der Vortrag versucht schlaglichtartig die aktuelle Landschaft zur römischen Geschichtsdarstellung zu beleuchten, bestehende Probleme anzusprechen und Lösungswege aufzuzeigen.
Dr. Boris Burandt
www.value-and-equivalence.de/mitglieder/postdocs/boris-burandt/boris-burandt/ |
(Änderungen
vorbehalten)
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