Die
IRM - "Alles neu in der RömerWelt"
Keine Erfolgsgeschichte ohne Rückschläge: Leider wurde überraschenderweise die geplante IRM2019 seitens des Trägers des Archäologieparks Römische Villa Borg (Kulturstiftung für den Landkreis Merzig-Wadern) abgesagt. Auf eine konkrete Begründung oder ein klärendes Gespräch mit der Kulturstiftung warte ich noch bis heute. Der Archäologiepark hatte also trotz "schwarzer Zahlen" ruck-zuck seine zweitgrößte Veranstaltung gekippt. Weiter möchte ich mich zu dieser Thematik auch nicht äußern. Aber mit dieser Kündigung des Veranstaltungsortes war die IRM leider sozusagen obdachlos.
Von Ende 2018 bis Herbst 2019 liefen Gespräche mit diversen Einrichtungen, die als Veranstaltungsort für die IRM grundsätzlich in Frage gekommen wären. Trotz sehr positiver Gespräche (und einer Favoritin...) eröffnete sich ziemlich unerwartet eine weitere Möglichkeit: Da ich im November 2019 eine Halbtagsstelle als Geschäftsführer des Erlebnismuseums und Limes-Informationszentrums RömerWelt am Caput Limitis in Rheinbrohl antreten durfte, steht quasi als Mitgift eine neue Location zur Verfügung. Der Name RömerWelt soll dabei nicht zu der Fehlannahme verleiten, dass es sich bei der IRM nur noch um Römer drehen würde. Diesen Part übernehmen schon die RömerTage im Mai 2020 am gleichen Ort. Die IRM soll wieder, wie gehabt, alle Epochen von der Steinzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts präsentieren. Im April 2020 wird sich zeigen, wie gut sich das in Borg erprobte und etablierte Konzept auf eine deutlich andere Lokalität übertragen läßt. Die Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Bad Hönningen und allen Beteiligten in Rheinbrohl ist bislang beispiellos positiv und läßt Bestes hoffen!
Die vielen persönlichen Gespräche und die entsprechenden Unterhaltungen in den sozialen Netzwerken während der letzten eineinhalb Jahre haben gezeigt, dass das Interesse an einer qualitativ hochwertigen Fachmesse für Geschichtsdarsteller, Replikate, Ausrüstüngsteile und Fachwissen ungebrochen ist - und dass die IRM im letzten Jahr von vielen Aktiven richtiggehend vermisst wurde. Auch seitens der Archäologie und der Museen wurde das Fehlen der IRM moniert. Aber 2020 ist dann Schluß mit der Durststrecke - es geht mit neuem Elan und neuem Team am neuen Ort weiter!
Wir (und damit spreche ich für das ganze Helfer-Team und das Team der RömerWelt) würden uns sehr freuen, wenn unser Angebot angenommen wird - und sich die IRM auch am neuen Ort wieder zum neuen/alten Szene-Treffpunkt am Anfang der Saison wird. Persönlich freue ich mich ganz besonders auf ein Wiedersehen mit vielen alten Freunden und Bekannten - und freue mich ebenso darauf, auch in meiner Doppelrolle als Geschäftsführer der RömerWelt und Organisator der IRM neue Bekanntschaften im April 2020 schließen zu können.
Bis
demnächst verbleibe ich,
Euer Frank Wiesenberg.
(im Dezember 2019)
ARCHIV:
Die
IRM - "Von der Steinzeit bis zum 19. Jahrhundert"
Der
Startschuß war gelungen: Nach einigem Bangen konnten wir im April 2011 mit
der Erstauflage der Internationalen Reenactmentmesse IRM einen Erfolg vermelden.
Sicher hätten es mehr Besucher sein können, sicher gerade am Sonntag
besseres Wetter. Aber für einen "Testballon" waren wir mit der
Zahl von Ausstellern und Besuchern ganz zufrieden. Es
war endlich gelungen, quasi "aus der Szene" eine kleine Fachmesse
auf die Beine zu stellen, auf der sich Hersteller und Händler von hochwertigem
Reenactmentbedarf und museumstauglichen Replikaten für mehrere Epochen
nebeneinander genau rechtzeitig vor dem Saisonstart einem durchweg fachlich versiertem,
geschichtsinteressierten Publikum präsentierten. Der
einzig wirklichen Kritik wurde schon bei der Zweitauflage Rechnung getragen: Die
IRM2012 deckte mit dem Motto "Von der Steinzeit bis zum Battle of Hastings"
einen deutlich weiteren Zeitrahmen ab als die Erstauflage (Steinzeit bis Spätantike).
Entsprechend den Wünschen unseres Publikums öffnete sich die IRM
schon ab der IRM2013 allen Zeiten von der Steinzeit bis zum 19. Jahrhundert. Somit
bietet die IRM sowohl für Aussteller als auch für das Publikum ein weites,
interessantes Spektrum: Mit so vielen Ausstellern, Herstellern und Händlern
wie möglich wird auf der IRM ein Überblick über das momentan bei
den verschiedenen Anbietern von Ausrüstungsgegenständen für die
Geschichtsdarstellung und museumspädagogische Ausstattung erhältliche
Produkt- und Leistungsspektrum für die Zeitspanne von der Steinzeit bis zum
19. Jahrhundert nach Christus gegeben. Herstellern
und Händlern von authentischen Ausrüstungsgegenständen oder auch
Recherchematerialien wie Büchern bietet sich auf der IRM eine gute Möglichkeit,
sich mit ihrem Sortiment einem überregionalen Publikum vorzustellen. Premierenbonus:
Durch ihre Lage Ende April bietet die IRM bietet einen idealen Rahmen, dem Markt
rechtzeitig vor Saisonbeginn neue Produkte zu präsentieren! "Von
Aktiven für Aktive" - Dieser Wahlspruch soll nicht nur für
den "Messebetrieb" der IRM, sondern auch für das aus Fach-Vorträgen
und dem samstagabendlichen "Saison-Angrillen" bestehende Rahmenprogramm
der IRM charakteristrisch sein. Beide Punkte möchten wir gerne ausbauen -
und sind dafür auf Eure Hilfe angewiesen!
Ich
hoffe, dass unser Konzept auch zum vierten Male aufgeht und wir mit vielen
schon von der IRM2011, IRM2012, IRM2013, IRM2014 und der IRM2015 bekannten Gesichtern
und auch vielen neuen Ausstellern und Besuchern bei der IRM2016 eine schöne
Zeit verbringen können! Ich bin gespannt und freue mich schon drauf! Bis
demnächst verbleibe ich,
Euer Frank Wiesenberg. (im Januar 2016)
ARCHIV: Das
Motto der IRM2011 - "Von der Steinzeit bis zur römischen Spätantike" In
Deutschland und den angrenzenden Staaten gibt es seit einigen Jahrzehnten eine
rege "Gemeinde" von Geschichtsdarstellern, die aus den unterschiedlichsten
Motivationen einen Großteil ihrer Freizeit der Nachstellung historischer
Ereignisse (Reenacting) oder einzelner Szenen und Handwerke (Living History) widmen.
Viele Museen haben den Wert dieser Darsteller erkannt und bedienen sich ihrer
zur Erläuterung ansonsten eher statischer Ausstellungen oder zur opulanten
Ausstattung ihrer Museumsfeste, die gerne auch als Treffpunkt der Geschichtsdarsteller
- sei als Besucher oder "gebuchter Darsteller" - genutzt werden.
Solche
Festivitäten sind ein reines "Saisongeschäft": Der Winter
ist "Rüstzeit" für die Darsteller, in denen an der eigenen
Ausstattung "gefeilt" wird. Ebenso bedeutete für die Hersteller
von Repliken und Ausrüstungsgegenständen, dass sie die Ergebnisse
ihrer produktiven Winterpause erst nach und nach im Laufe der Museumsfeste der
interessierten Kundschaft aus Museumsbesuchern und Reenactors präsentieren
konnten. Was
bis dato fehlte, ist eine Gelegenheit des Zusammentreffens vor Beginn der wärmeren
Monate. Diese
Gelegenheit soll nun die Internationale Reenactmentmesse IRM2011 erstmals
in der Römischen Villa Borg im Saarland bieten. Die Villa Borg fungiert hier
als einmalig schöne Kulisse, während sich der eigentliche Anlaß
in ihren Räumen befindet: Hier findet mit der IRM eine Messe statt, die sich
als Markt und Börse von Aktiven für Aktive versteht. Anders als
bei klassischen Messen soll bei der IRM durchaus der eine oder andere Bogen, Becher
oder Gladius den Besitzer wechseln. Je mehr, desto besser! Mit
dem Team der Römischen Villa Borg konnte ein Partner gewonnen werden, der
nicht nur Interesse und eine gute Infrastruktur mit ausreichend großen und
trockenen Räumlichkeiten, sondern auch Erfahrung mit der Organisation und
Durchführung von großen Veranstaltungen (Stichwort: Römerfest)
mitbringt. Mit
so vielen Ausstellern, Herstellern und Händlern wie möglich wird auf
der IRM2011 erstmals ein Überblick über das momentan bei den verschiedenen
Anbietern von Ausrüstungsgegenständen für die Geschichtsdarstellung
und museumspädagogische Ausstattung erhältliche Produkt- und Leistungsspektrum
gegeben. Herstellern
und Händlern von authentischen Ausrüstungsgegenständen oder auch
Recherchematerialien wie Büchern bietet sich auf der IRM eine gute Möglichkeit,
sich mit ihrem Sortiment einem überregionalen Publikum vorzustellen. Premierenbonus:
Durch ihre Lage zu Beginn des Aprils bietet die IRM bietet einen idealen Rahmen,
dem Markt rechtzeitig vor Saisonbeginn neue Produkte zu präsentieren! Museen
bietet die IRM einen Überblick über den Markt an museumstauglichen Replikaten
- sei es für die Ausstellungsvitrine, für die Museumspädagogik
oder für den Museumsshop. Geschichtsdarstellern
und den normalen Museumsbesuchern bietet die IRM endlich die Gelegenheit,
in "Zivil" und ohne Zeitdruck mit gezücktem Portemonaie oder geschärftem
Blick die an einem Ort versammelten Sortimente der einzelnen Anbieter in Augenschein
zu nehmen. Diese Gelegenheit bietet sich sonst selbst bei den größten
Museumsfesten nicht. Stichwort
Nachhaltigkeit: Am 4. April soll mit der IRM2011 noch nicht Schluß sein,
denn mit dem Webangebot der IRM soll ein Informationspool aufgebaut und gepflegt
werden. Auch zukünftig sollen dort die Aussteller mit Kontaktdaten und Angebot
abrufbar bleiben um Interessenten eine einfache Recherche und Kontaktaufnahme
zu ermöglichen. Aus
logistischen und organisatorischen Gründen müssen wir uns bei der IRM2011
zunächst auf ein gewisses Spektrum der darstellbaren Zeiten beschränken.
Das Motto der IRM 2011 könnte man umreißen mit "Von der Steinzeit
bis zur römischen Spätantike".
Ich
hoffe, dass unser Konzept aufgeht, wir mit möglichst vielen Ausstellern
und Besuchern eine schöne Zeit verbringen können - und die IRM2011 nur
der Startschuß für eine neue Art von Messe-Events wird! Bis
demnächst verbleibe ich, Euer Frank Wiesenberg. (im Januar 2011) |